Vorsicht beim Paddeln auf der Rur oder dem Baldeneysee

Auf der Ökoschulung des Bezirks 4 von KanuNRW berichtete unser Umweltwart Ottmar Hartwig über das europaweite Salamandersterben durch einen agressiven asiatischen Pilz namens BSAL.

In NRW gibt es zwei Hotspots, einen an der Rur in der Eifel und einen am Baldeneysee. Es wird vermutet, das Wanderer (oder auch Kanuten) den Pilz von der Rur an den Baldeneysee verschleppt haben.

Der Pilz lebt nicht im Wasser, sondern in der Erde. Er kann über Erde und Schlamm in den Schuhsohlen übertragen werden und auch über ein Kajak, in dem jemand mit dreckigen Schuhen eingestiegen ist.

Deshalb bitte folgendes beachten: Wenn ihr an Rur oder Baldeneysee paddelt, säubert bitte anschließend gründlich eure Schuhe und alles, was mit Erde in Kontakt getreten ist und lasst bitte alles vollständig austrocknen, auch die Ritzen in euren Schuhsohlen, bevor ihr mit Boot oder Schuhen ein anderes Gewässer aufsucht. Weitere Hinweise und Handlungsempfehlungen gibt auch die Website des Nabus https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/amphibien-und-reptilien/amphibien/wissen/20500.html

Auch wenn wir Kanuten und Kanutinnen nicht die Hauptverbreiter dieses Pilzes sind, ist es sinnvoll, diese Hinweise zu beachten, um eine weitere Ausbreitung möglichst zu verhindern.

F. Pasmans [CC0], via Wikimedia Commons. Feuersalamender mit Hautliäsionen durch den BSAL-Pilz